Auf Zeitreise: Rügen vor 100 Jahren
In Griebens Reiseführer Rügen 1920 – 1921 geblättert.
Antiquarische Bücher sind eine Fundgrube an Informationen, an Lebensgefühl und Zeitgeist. Griebens Reiseführer Rügen, seinerzeit erschienen im Berliner Verlag Albert Goldschmidt, gehören zweifellos dazu. Auf Flohmärkten oder bei Auktionen von Ebay & Co. sind sie immer wieder mal zu bekommen.
Wir haben Band 65 von Griebens Reiseführer Rügen zur Hand, die Ausgabe 1920 – 1921.
Das postkartengroße Büchlein ist gut einen Zentimeter dick und wird seinem früheren Besitzer sicher wertvolle Dienste geleistet haben, zumindest ist es schon etwas von der Zeit gezeichnet. Aber genau das macht ja auch den besonderen Reiz solcher Schätzchen aus.
Während wir vorsichtig herumblättern, wird der Blick immer wieder gefesselt von den Werbeanzeigen jener Zeit und fast schon altertümlich anmutenden Begriffen wie Telegraph, Droschke, Pension, Kost, Badedirektion … Selbst das Vorhandensein von elektrischem Strom war erwähnenswert.
Kein Rügendamm und keine Rügenbrücke verbanden zu jener Zeit das Festland mit der Insel, stattdessen reiste man mit der Trajektfähre oder dem Dampfer von Stralsund, Greifswald oder Stettin aus an.
Griebens Reiseführer Rügen zeichnet uns eine faszinierende Momentaufnahme des touristischen Lebens Anfang der 1920er Jahre, greift geschichtliche Überlieferungen und Sagen der Insel Rügen auf und mag für den Einen oder Anderen unter uns vielleicht sogar Inspiration sein, beim nächsten Rügenbesuch einmal auf Spurensuche zu gehen.
Fotogalerie
Lassen Sie sich mit unserer kleinen Galerie auf eine Zeitreise in die Vergangenheit entführen!
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Die nach den Sternen greifen / Das Grand Hotel
Roman von Caren Benedikt
Ein elegantes Hotel an der Ostsee, ein verruchtes Varieté in Berlin, eine starke Frau, die ihren Weg geht, und ein Geheimnis, das alles in Gefahr bringt.
Rügen, 1924. Weiß und prächtig steht es an der Uferpromenade von Binz: das imposante Grand Hotel der Familie von Plesow. Vieles hat sich hier abgespielt, und es war nicht immer einfach, trotzdem blickt Bernadette voller Stolz auf ihr erstes Haus am Platz. Hier hat sie ihre Kinder großgezogen: den ruhigen Alexander, der einmal der Erbe des Grand Hotels sein wird; Josephine, die rebellische Künstlerin, die ihren Weg noch sucht; und den umtriebigen Constantin, der bereits sein eigenes Hotel, das Astor, in Berlin führt. Alles scheint in bester Ordnung. Natürlich gibt es hier und da Streitigkeiten mit ihrer Tochter, und irgendetwas stimmt auch nicht mit dem sonst so fröhlichen Zimmermädchen Marie -, aber all das ist nichts gegen das, was der unangekündigte Besuch eines Mannes auslösen könnte, der Bernadette damit droht, ihr dunkelstes Geheimnis aufzudecken …
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